Das war mein Hund Elliot, den ich mit dreizehneinhalb Jahren einschläfern lassen musste. Daraufhin ist folgendes Gedicht entstanden:
Abschied
Nun heißt es für uns Abschied nehmen,
Du, mein heiß geliebter Hund.
Ich will nicht, dass Du leiden musst,
darum wähl ich diese Stund.
Ein treuer Blick aus Deinen Augen,
mir bricht es fast das Herz,
ein letztes Streicheln meiner Hand,
Gott steh mir bei in meinem Schmerz.
Ein Brief meines Hundes an mich:
Ich kam als Welpe zu Dir, und ich habe Dich sofort in mein
Herz geschlossen. Wir gingen zusammen auf den
Hundeplatz, denn ich musste ja lernen, mich zu benehmen.
Wir machten lange Spaziergänge, tollten herum und waren
fröhlich. Du hast mir von Deinen Sorgen und Problemen
erzählt. Ich war ein guter Zuhörer und tröstete Dich, wenn
nötig. Wir haben zusammen gekuschelt, und ich gab Dir
Wärme. Einmal sagte ein Mensch zu Dir: „Ihr Schäferhund
hat ja ein stehendes und ein Schlappohr! Den würde ich
zurückgeben.“ Du hast geantwortet: „Jeder Mensch hat
und macht Fehler. Deshalb gebe ich ihn doch auch nicht
zurück.“ Du hast zu mir gehalten, wie ich auch immer
zu Dir gehalten habe. Wenn wir an der Elbe waren, holte ich
Stöckchen aus dem Wasser. Ich schnappte nach den Wellen
und konnte nicht verstehen, dass ich sie nicht halten
konnte.
Dann wurde ich sehr krank. Ich war schon sehr alt und
ahnte, dass ich Dich bald allein lassen würde. Du warst
immer für mich da, hast mich bis zuletzt gestreichelt. Doch
den allerletzten Schritt über die Regenbogenbrücke in
ein wunderschönes fernes Land musste ich allein gehen.
Mir geht es gut. Bitte sei nicht traurig und weine nicht.
Denke an die vielen schönen Stunden, die wir zusammen
verbracht haben, und ich bin sicher, dass wir uns eines Tages
wieder sehen werden. Dein Elliot
Tiere
Ein Mensch, der Tiere schlecht behandelt,
dem kannst Du nicht vertrauen,
der ist auch schlecht zu anderen Menschen,
auf ihn kannst Du nicht bauen.
Nur wer Tiere liebt und achtet
und sie entsprechend respektiert,
der hat eine Chance verdient,
doch nichts ist wirklich garantiert.
Tierliebe
Scheint Dir der Mensch verachtenswert,
dann wende Dich den Tieren zu,
von ihnen wirst Du nie enttäuscht,
hier findest Du auch Deine Ruh.
Ein Tier ist nie verletzend,
nie egoistisch, arrogant,
nie überheblich, hinterhältig,
es ist Dir treu, das ist bekannt.
Tiere sind die besseren Menschen,
sie halten zu Dir jederzeit,
sie geben Dir all ihre Liebe,
das ist das Schönste weit und breit.
Jagd
Kannst Du noch in den Spiegel schauen,
wenn Du ein Tier erschossen hast?
Mich überkommt das kalte Grauen.
Ein Tier zu töten ist kein Spaß.
Das Tier fühlt Freude und auch Schmerz.
Wie Du, hat es ein Recht auf Leben.
Hast Du in Deiner Brust kein Herz?
Du solltest Schutz und Liebe geben.
Hobby
Es gibt im Leben viele Hobbys
die man als Mensch betreiben kann.
Wenn man viel Liebe investiert,
dann hat man auch viel Spaß daran.
Die Liebe, die Du Tieren gibst,
die kommt mit Sicherheit zurück.
Sie geben sie Dir als Geschenk.
Für Dich ist es das höchste Glück.
Doch mancher hat die Jagd als Hobby.
Er schießt auf Tiere, das macht Spaß.
Er erntet dafür Schulterklopfen.
Das Tier liegt vor ihm tot im Gras.
Hundeliebe
Hast du dich für einen Hund entschieden.
Glaub mir, du wirst es nicht bereuen.
Dein Hund, der wird dich immer lieben,
und dir stets ein treuer Begleiter sein.
Erziehe ihn mit Lob und Konsequenz,
und du hast den besten Freund auf Erden.
Unterschätze nie seine Intelligenz.
Dann könnt ihr eine Einheit werden.
Liebe und Zärtlichkeit
bekommst du tausendfach zurück.
Im Gegensatz zur menschlichen Verlogenheit
ist ein Hund das höchste Glück.
Charakterlosigkeit
Nun fängt sie an, die Ferienzeit.
Man möcht den Urlaub gern genießen.
Dem Nachbarn, dem sagt man Bescheid.
Er wird für Dich die Blumen gießen.
Ach ja, da ist ja noch das Tier.
Zwei treue Augen schauen Dich an.
Was wird denn nun aus mir?
Du wirst entsorgt, denn denk daran:
Du bist im Wege, kostest Geld.
Du bist ein dummes Vieh.
Wozu bist Du noch auf der Welt,
geliebt hab ich Dich nie!
Nun liegt er da, der arme Hund,
festgezurrt an einem Baum
und wartet, wartet Stund um Stund,
dass Herrchen kommt, das ist sein Traum.
Jedoch sein Herrchen kommt nicht mehr.
Hast Du den Menschen so erlebt,
dann wünschst Du manchmal wirklich sehr,
dass es ihm mal genauso geht.
Dem Tier wär so was nie passiert.
Es hat Charakter und auch Herz.
Dass es den Menschen abserviert,
das kommt nie vor, nicht mal im Schmerz.